Soke Irie Yasuhiro ehrt Metin Kayar
— Istanbul, 19 Sept 2025

Metin Kayar in Istanbul mit der Tafel „Recognition of Excellence – geehrt

Nachfolge im Kokodo Bujutsu bestätigt

Istanbul, 19. September 2025. Soke Irie Yasuhiro, Gründer von Kokodo Jujutsu & Kokodo Bujutsu, hat Metin Kayar in Istanbul mit der Tafel „Recognition of Excellence – Metin Kayar“ geehrt und die bereits vor nahezu zehn Jahren verliehene Graduierung zum 10. Dan (Hanshi) bekräftigt. Zugleich benannte er Kayar als Nachfolger im Kokodo Bujutsu. Kayar ist 16‑facher Weltmeister, Gründer von BUDO7 und Präsident der Kokusai Budokan Renmei. Zuvor präsentierte er sein System in rund 30 Schulen in Japan und Okinawa, erhielt in Schaan eine goldene Ehrentafel und wurde in Japan im Rahmen einer shintoistischen Zeremonie geehrt.
Fotos, Videos & Story‑Seite: martialarts.budo7.com

Über Metin Kayar / BUDO7

Metin Kayar ist 16‑facher Weltmeister in verschiedenen Disziplinen – darunter 6 Titel im Karate Kumite, 3 im Kenjutsu (Waffenformen), 2 im Kobudo (Karate‑Waffen), 2 in Karate‑Kata (Formenlauf) und 3 im Kickboxen. Er leitet das Budokan in Liechtenstein und ist Präsident der Kokusai Budokan Renmei.
BUDO7 – Kayars Budokan‑System – verbindet sieben traditionelle japanische Künste zu einer modernen, wertebasierten Ausbildung: Kendo, Ken‑Jutsu, Kobu‑Jutsu, Karate, Goshin‑Jutsu, Aiki‑Jutsu, Ju‑Jutsu.
Sieben Kampfkünste. Sieben Linien. Sieben Prinzipien. Ein Weg.

Über Soke Irie Yasuhiro

Soke Irie Yasuhiro ist der Gründer von KoKoDo JuJutsu und KoKoDo BuJutsu. Er steht in der Linie des Daito‑ryu Aiki‑jujutsu (Takeda‑Schule) und war über 20 Jahre Chefausbilder im Hakkoryu Honbu Dojo unter Okuyama Ryuho; bereits 1971 erhielt er den Titel Shihan, 1977 den höchsten Schulgrad samt seltenem Titel „Jodai“. 
Soke Irie Yasuhiro gründete 1995 das KoKoDo Sō Hombu Dojo – KoKoDo (皇光道) bedeutet „Weg des kaiserlichen Lichts“. Seine Lehre betont Aiki‑Prinzipien wie fujiru (neutralisieren) und kuzushi (Gleichgewicht brechen) und ist für ihre logische, wissenschaftliche Didaktik bekannt. Bereits seit der Einführungsphase werden Kernprinzipien transparent vermittelt – ein pädagogischer Ansatz, der das internationale Wachstum von KoKoDo beschleunigt hat.
1988 eröffnete Irie zudem die Kokodo‑Klinik (Shiatsu, Akupunktur, Moxibustion, Reboutage) und integrierte Heil‑ und Kampfkünste zu einem ganzheitlichen Verständnis von Budō.

Recognition of Excellence Ehrung

2025

Die Geschichte hinter der Auszeichnung​

Metin Kayars Nachfolge im KoKoDo BuJutsu bestätigt

Der 10. Dan Hanshi wurde Metin Kayar bereits vor zehn Jahren verliehen. Am 19. September 2025 wird diese Auszeichnung in Istanbul durch Soke Irie Yasuhiro erneut öffentlich bekräftigt – festgehalten auf der Tafel „Recognition of Excellence – Metin Kayar“.
Diese Auszeichnung ist das Ergebnis einer über Jahre gewachsenen Allianz zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Moderne, zwischen zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch dieselbe Sprache sprechen: die Sprache des Budō.

🧬 1. Herkunft & Linie – Die Geschichte hinter KoKoDo

Die Wurzeln von KoKoDo JuJutsu reichen tief in die japanische Geschichte – bis ins 11. Jahrhundert. Die Linie beginnt mit einem Mann, der als eine der Schlüsselgestalten der Samurai-Ära gilt:

🛡️ General Yoshimitsu Shinra Saburō Minamoto (1045–1127)

Er war der dritte Sohn von Minamoto no Yoriyoshi – einem der führenden Militärs seiner Zeit – und stammte aus dem Seiwa-Genji-Klan, einem Seitenzweig des kaiserlichen Minamoto-Clans, der direkt auf Kaiser Seiwa (reg. 858–876) zurückgeht.

Yoshimitsu war nicht nur ein erfahrener Feldherr, sondern ein Pionier der Kampftechnik. Der Überlieferung nach sezierte er im Geheimen die Körper gefallener Gegner, um die Schwachstellen des menschlichen Körpers zu verstehen. Daraus entwickelte er Grundprinzipien, auf denen Aiki-Techniken beruhen:

  • Kansetsu (Gelenkhebel),
  • Atemi (Schläge auf Vitalpunkte),
  • und das gezielte Brechen des Gleichgewichts – nicht durch rohe Gewalt, sondern durch biomechanische Präzision.

Sein Wissen blieb über viele Generationen hinweg innerhalb der Familie verborgen – bis es Jahrhunderte später wiederbelebt wurde:

🧭 Takeda Sokaku (1859–1943)

Ein direkter Nachfahre Yoshimitsus aus dem Takeda-Clan. Er war der erste, der das überlieferte System unter dem Namen Daitō-ryū Aiki-Jujutsu öffentlich lehrte. Takeda Sokaku wurde zur Schlüsselfigur der modernen Jujutsu-Renaissance in Japan. Zu seinen Schülern zählten u. a. Morihei Ueshiba, der später das Aikidō gründete.

🧘‍♂️ Okuyama Ryūhō (1901–1987)

Okuyama war einer der wenigen, die ein offizielles Lehrerzertifikat direkt von Takeda erhielten. 1941 gründete er in Saitama das Hakkō-ryū Jujutsu – die „Schule des achten Lichts“.
Er systematisierte das Aiki-Wissen, verband es mit Elementen der traditionellen japanischen Medizin (Shiatsu, Druckpunktbehandlung) und etablierte ein strukturiertes, medizinisch fundiertes Budō-System.

✨ KoKoDo – Der Weg des kaiserlichen Lichts (seit 1995)

Irie Yasuhiro, über zwei Jahrzehnte Chefausbilder im Hakkō-ryū Honbu Dōjō, gründete 1995 KoKoDo JuJutsu als eigenständige Weiterentwicklung dieser Linie.
Er übernahm die Aiki-Prinzipien, öffnete jedoch die geheim gehaltenen Lehrinhalte bereits ab der Einführungsphase – darunter fujiru (versiegeln, neutralisieren) und kuzushi (Gleichgewicht brechen). Diese Transparenz in der Didaktik gilt bis heute als revolutionärer Bruch mit traditioneller Budō-Pädagogik.

Fazit:
Von Yoshimitsu, dem Samurai-General des 11. Jahrhunderts, über Takeda Sokaku, Okuyama Ryūhō bis hin zu Soke Irie Yasuhiro reicht die fast 1.000 Jahre alte Linie von KoKoDo – und mit der Allianz zwischen Irie und Kayar beginnt ein neues Kapitel dieser Tradition: international sichtbar, verantwortungsvoll geführt, lebendig weiterentwickelt.

2. Soke Irie – Der Erneuerer der Tradition

Soke Irie gründete 1995 sein eigenes System: KoKoDo – „der Weg des kaiserlichen Lichts“.
Seine Lehre basiert auf präziser, biomechanisch erklärbarer Aiki-Technik. Statt Geheimhaltung setzt Irie auf methodisch klare Vermittlung. Konzepte wie fujiru und kuzushi werden offen und nachvollziehbar gelehrt – und nicht wie früher erst nach Jahren der Praxis.

Darüber hinaus vereinte Irie früh Kampf- und Heilkünste. Bereits 1988 gründete er die Kokodo-Klinik, in der er Shiatsu, Akupunktur, Moxibustion und Reboutage praktiziert – ein Ausdruck seines ganzheitlichen Verständnisses von Budō als Weg zur Stärkung und Heilung.

3. Metin Kayar – Vom Außenseiter zum Linienhalter

Metin Kayar wuchs in Liechtenstein auf. Er war Außenseiter, kämpfte mit Sprachbarrieren – bis ein Mentor sein Talent erkannte und ihn auf den Weg zur ersten Weltmeisterschaft brachte.
Was als Selbstbehauptung begann, wurde zur Lebensaufgabe.

Heute ist Metin Kayar 16-facher Weltmeister, unter anderem:

  • 6× Karate Kumite (WKU 2013, 2017, 2018)
  • 3× Kenjutsu (Waffenformen)
  • 2× Kobudo (Karate-Waffen)
  • 2× Karate Kata (Formenlauf)
  • 3× Kickboxen

Er vereint Kampfgeist mit technischer Tiefe – in unbewaffneten wie bewaffneten Disziplinen, im Wettkampf wie in der Lehre.

4. budo7 – Sieben Linien. Sieben Prinzipien. Ein Weg.

Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte Metin Kayar das System budo7 – eine moderne Synthese traditioneller Künste:

  • Kendo
  • Ken-Jutsu
  • Kobu-Jutsu
  • Karate
  • Goshin-Jutsu
  • Aiki-Jutsu
  • Ju-Jutsu

budo7 ist kein Hybrid, sondern ein kohärentes System mit einem klaren Wertesystem:
Disziplin, Respekt, Klarheit, Balance, Vitalität, Präsenz und Haltung.

Heute wird budo7 in Liechtenstein unterrichtet – weltweit anerkannt.

5. Die Begegnung – Zwei Systeme, eine Mission

Während einer Japan-Reise stellte Metin Kayar sein System in über 30 Kampfschulen in Japan und Okinawa vor – unterstützt durch offizielle Schreiben der japanischen Botschaften in der Schweiz und Liechtenstein.
Dort kam es zur ersten Begegnung mit Soke Irie. Was folgte, war kein schneller Titel, sondern ein über zehn Jahre gereifter Weg:

  • Seminare in Japan und Liechtenstein
  • Gemeinsame Zeremonien in der Türkei
  • Austausch über Didaktik, Ethik und Verantwortung
  • Konkrete Zusammenarbeit auf organisatorischer Ebene

6. Strukturen & Rollen – Die Allianz wird offiziell

🏛️ KoKoDo BuJutsu Federation Japan

  • Gründer: Soke Irie
  • Leitung: Metin Kayar
  • Hauptsitz: Liechtenstein

🌏 Nihon Bushido Kodo Kai

  • Mitbegründer: Irie & Kayar
  • Leitung: Metin Kayar
  • Sitz: Japan & Liechtenstein

Kayar leitet nicht nur die Organisation, sondern den „harten Teil“ (BuJutsu) – mit Fokus auf Waffenkünste, praktische Anwendung, Didaktik. Irie steht als Quelle und Gründer hinter dem gesamten System. Eine klare, komplementäre Rollenverteilung.

7. Der 10. Dan Hanshi – die höchste Anerkennung

Bereits vor zehn Jahren verlieh Soke Irie Metin Kayar den 10. Dan Hanshi. Drei Stationen machen dies öffentlich nachvollziehbar:

  1. Schaan (Liechtenstein): Übergabe einer goldenen Ehrentafel durch den japanischen Botschafter der Schweiz
  2. Japan: Shintoistische Zeremonie – persönliche Bestätigung durch Irie
  3. Istanbul, 19. September 2025: Öffentliche Übergabe der „Recognition of Excellence“ und Bestätigung der Nachfolge im KoKoDo BuJutsu

Dies ist keine neue Verleihung. Es ist die sichtbare Bestätigung einer Dekade voller Leistung, Entwicklung und Verantwortung.

8. Warum dieses Modell funktioniert

Diese Partnerschaft löst zwei Kernprobleme traditioneller Budō-Weitergabe:

  • Tradition braucht Relevanz – Irie bringt Tiefe, Herkunft und Philosophie
  • Relevanz braucht Struktur – Kayar bringt Umsetzung, Führung und globale Reichweite

KoKoDo & budo7 vereinen das Beste aus zwei Welten – authentisch, nachvollziehbar, wirksam.

🧭 Fazit – Der Weg des kaiserlichen Lichts

Diese Geschichte zeigt:
Wahre Legitimität braucht Wurzeln UND Wirkung.
Sie braucht Titel UND Taten.
Sie braucht Quelle UND Verantwortung.

Der 10. Dan Hanshi für Metin Kayar ist Ausdruck einer solchen Verbindung – und Beweis, dass budo7 und KoKoDo nicht zwei Wege sind, sondern zwei Linien auf demselben Pfad:

Dem Weg des kaiserlichen Lichts.

Video Gallery

Soke Irie Yasuhiro & Metin Kayar

Treffen in Japan

2014

Treffen im Dojo in Liechtenstein

2015

Shihan Zeremonie in Japan

2016

Treffen in Liechtenstein

2017

Butokuden Samurai Tempel in Kyoto Besuch

2018

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